Schulranzen richtig packen & einstellen
Inhaltsverzeichnis
Die Vorbereitungen auf die Schule fangen mit dem Schulranzen an
Ein Schulranzen muss nicht nur schön sein. Obwohl Kinder sich in erster Linie für die Farben und das Design ihres Schulranzens interessieren, sollten die Eltern vor allen Dingen die Funktionalität und das Gewicht im Blick haben. Ein Schulranzen, der zu schwer ist, kann die Haltung des Kindes sogar dauerhaft schädigen und sich negativ auf die Entwicklung der Wirbelsäule auswirken.
Gemeinsam aussuchen ist der erste Schritt
Der Schulranzen sollte dem Kind so viel Last wie möglich ersparen. Eine gute Innenaufteilung, die sich intelligent packen lässt, spielt daher eine große Rolle. Auch das Eigengewicht des Ranzens sollte so gering wie möglich sein. Suchen Sie daher den Ranzen mit Ihrem Kind gemeinsam aus. Treffen Sie als Eltern eine Vorauswahl hinsichtlich der Funktionalität. Sie werden viele geeignete Ranzen im Angebot finden. Er danach entscheidet das Kind und sucht sich aus Ihrer Vorauswahl den schönsten Ranzen aus.
Schulranzen packen will gelernt sein
In einen Schulranzen gehören nicht nur Bücher, Ordner und Hefte sondern noch viele andere wichtige und gewichtige Utensilien. Eine Brotdose und ein Getränk bringen leicht schon mal 500 Gramm zusätzliches Gewicht auf die Waage. Die Federtasche, Sportzeug und Kunstmaterialien sind auch keine Leichtgewichte. Die Lasten müssen in jedem Fall geleichmäßig im Ranzen verteilt werden. Dafür kann eine funktionale und gut durchdachte Innenaufteilung des Schulranzens sorgen.
Bitte keine Durchhänger
Achten Sie darauf, dass der Ranzen so gleichmäßig gepackt ist, dass er an keiner Seite ein Übergewicht hat. Sonst werden die Schultern oder der Nackenbereich Ihres Kindes unregelmäßig belastet. Das führt auf Dauer zu Problemen in den betreffenden Bereichen. Schwere Gegenstände wie Atlanten oder Lexika gehören, ebenso wie die schwersten Bücher, nah an den Rücken des Kindes. Leichtere Utensilien können im vorderen Ranzenbereich Platz finden. Die Wirbelsäule soll nicht nach hinten gezogen werden. Es gibt Modelle, die einen zusätzlichen Bauchgurt integriert haben. Damit ist eine gute Lage des Ranzens am Rücken gewährleistet.
Schulranzen individuell einstellen
Moderne Schulranzen haben inzwischen grundsätzlich verstellbare Gurte. Die Einstellungen kann Ihr Kind meist nicht allein vornehmen. Die wichtigsten Regeln für einen guten und ergonomischen Sitz sind, dass beide Gurte gleich lang sein müssen. Außerdem sollten die Gurte so eingestellt ein, dass der obere Rand des Ranzens mit den Schultern des Kindes abschließt. Der Ranzen soll parallel zum Rücken liegen und nicht gegen die Lendenwirbelsäule drücken. Wenn zusätzliche Brust- und Hüftgurte vorhanden sind, sollten diese den Ranzen in der optimalen Position am Rücken festhalten. Durch das Gewicht des Ranzens können sich die Gurte im Laufe der Zeit verstellen. Überprüfen Sie die Einstellung einmal pro Woche und nehmen Sie Korrekturen vor.
Unnötigen Ballast vermeiden
Überprüfen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind, ob wirklich alles im Ranzen sein muss, was Sie darin finden. Manche Kinder schleppen täglich alle Bücher mit zur Schule, selbst wenn das betreffende Fach nicht auf dem Stundenplan steht. Sprechen Sie mit den Lehrern, ob es möglich ist, einige Lehrbücher durch Kopien zu ersetzen. Manche Schulen bieten auch an, dass schwere Bücher im Klassenraum bleiben können. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu entwickeln. Dann wird es ihm leichter fallen, das Gewicht und die Einstellungen seines Ranzens ernst zu nehmen.
Rückenstärkung ist eine Investition in die Zukunft
Wenn Sie noch mehr für die Gesundheit Ihres Kindes tun wollen, gehen Sie schwimmen oder ermutigen Sie Ihr Kind dazu, Sport zu treiben. Erklären Sie ihm die Zusammenhänge zwischen einer gesunden Wirbelsäule und chronischen Haltungsschäden. So geben Sie Ihrem Kind eine gesunde Einstellung zu seiner eigenen Belastbarkeit und den eigenen Grenzen mit auf den Lebensweg.